Um den gesundheitlichen Zustand Ihres Kauorgans zu untersuchen, setzen wir die Funktionsdiagnostik ein. Diese Methode ist wissenschaftlich fundiert und hat sich seit vielen Jahren bewährt – nicht nur in der Zahnmedizin, sondern in der gesamten Medizin.
Wenn der Biss nicht passt
Beißen Sie Ihre Zähne zusammen! Im Idealfall heißt das: Die beiden Zahnreihen der Backenzähne rechts und links haben gleichmäßig viele Kontaktpunkte, die Kiefergelenke sind symmetrisch zueinander und die beiden Kaumuskeln identisch.
Funktioniert das nicht und Ihr Kauorgan ist aus dem Gleichgewicht, leidet der ganze Organismus. Die Gründe für diese Fehlfunktion zwischen Schädel und Unterkiefer (Craniomandibuläre Dysfunktion, CMD) sind ganz unterschiedlich:
- Psychoemotionaler Stress
- Verspannung der Kiefermuskulatur
- falscher Biss
- Fehlkontakt der Zähne
- Zahnverlust
Die Folgen sind massive Beschwerden wie
- Kiefergelenkschmerzen
- Nacken-, Rücken- und Kopfschmerzen
- Verspannungen
- Ohrengeräusche und -schmerzen
- Zähne knirschen und pressen (Abnutzung der Front- und Eckzähne)
- Eingeschränkte Mundöffnung
Funktionsdiagnostik - Hilfe bei CMD
Durch die hochmoderne Funktionsdiagnostik decken wir auf, inwiefern Zähne, Kiefergelenk und Kaumuskulatur aus der Balance geraten sind. Da die Zusammenhänge bei einer craniomandibulären Dysfunktion sehr komplex sind, arbeiten wir mit Spezialisten aus den Bereichen Kieferorthopädie, Zahntechnik, Orthopädie, HNO, Osteopathie, und Physiotherapie zusammen. Nicht die Symptome werden behandelt, sondern wir beheben die Ursachen der Schmerzen.
Verschiedene Schienenarten
Ob therapeutische Schienen, Schutzschienen oder Schienen für Sportler: Schienen sind in den unterschiedlichsten Bereichen hilfreich, beispielsweise um die Kiefermuskulatur zu entspannen, bei Zähneknirschen und zur Leistungssteigerung bei Sportlern.
Therapeutischen Schienen
Mithilfe von therapeutischen Schienen erreichen wir, dass die Unterkieferposition stabil und zentriert bleibt. Das sorgt für Entspannung der Kiefermuskulatur
und Entlastung der Kiefergelenke. Fehlkontakte der Zähne von Ober- und Unterkiefer werden so wieder passend gemacht. Diese Aufbisschiene, die aus unterschiedlichen Kunststoffen besteht, wird individuell hergestellt. Grundlage dafür ist die Funktionsanalyse.
Schutzschienen
Sogenannte Schutzschienen haben keinen therapeutischen Behandlungszweck, sondern sie werden bei Symptomen eingesetzt, z. B. bei Zähneknirschen. Knirscherschienen sind aus Kunststoff und dienen dem Schutz der Zahnsubstanz. Da der Kunststoff weicher als die Zähne ist, reiben sich beim Zähneknirschen nicht mehr die Zähne ab, sondern die Schiene. Zusätzlich wird durch diese Art der Aufbissschiene das Kiefergelenk entlastet und geschont. Auch zur Abhilfe bei Schnarchen kann eine Schutzschiene (Protrusionsschienen) eingesetzt werden.
Perfekt für Sportler
Wie kann ich dauerhaft und intensiv trainieren und dabei keine Leistungseinbußen durch Verletzungen oder chronische Schmerzen erleiden? Kann ich meine Leistungen und meine Verletzungsprävention entscheidend verbessern, indem ich meine Körperposition und Muskelkonfiguration verbessere? Das sind Fragen, die Sie als Sportler sicherlich beschäftigen.
Zahnschienen führen nachweislich zu einer höheren Leistungsfähigkeit, einer entspannteren Muskulatur und einer verbesserten Körperhaltung bei Sportlern. Deswegen setzen Profisportler auf individuell angefertigte Zahnschienen.
Schon nach kurzer Zeit setzen positive Veränderungen bei Sportlern ein:
- Gleichmäßige Kräfteverteilung
- Gleichmäßige Muskelbelastung
- Ausgeglichene Gelenkbelastung
- Verbesserte Körperhaltung, Koordination und Ausdauerwerte
- Verbesserung der Reaktionszeit
- Höhere Kraftleistungen und höherer Bewegungsumfang
- Steigerung des Gleichgewichtssinns
- Steigerung der Maximalkraft
- Steigerung der Flexibilität
- Verringerung der Verletzungsgefahr
Sie haben Fragen rund um das Thema Funktionsdiagnostik?
Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.
Es gibt unterschiedliche Gründe dafür, dass der Körper die Fehlfunktion zwischen Unterkiefer und Schädel nicht mehr ausgleichen kann. Stress ist ein wesentlicher Faktor. Auch eine verspannte Kiefermuskulatur und Fehlkontakte der Zähne können zu einer CMD führen.
Die Funktionsanalyse erfolgt in zwei Schritten: Zunächst durch die manuelle und dann durch die instrumentelle zahnärztliche Funktionsdiagnostik. Dadurch werden Funktionsstörungen des Kausystems erkannt. Bei der Behandlung werden Abdrücke von Ober- und Unterkiefer gemacht sowie Modelle davon hergestellt. Durch einen Kausimulator erfolgt die exakte Bissregistrierung und die Aufzeichnung der Gelenkbewegungen.
Wer unter Symptomen einer craniomandibulären Dysfunktion leidet, sollte sich auf jeden Fall von seinem Zahnarzt beraten lassen und sich einer Funktionsdiagnostik unterziehen. Auch vor einer kieferorthopädischen Behandlung oder einer aufwendigen Prothetik ist die Funktionsdiagnostik von Vorteil.
Zahnschienen steigern die Leistungsfähigkeit, die Muskulatur ist entspannter und die Körperhaltung verbessert sich.